43. Dampfmaschine
43. Dampfmaschine
43. Steam-engine
Bei dieser Dampfmaschine handelt es sich um die ca. drei Tonnen schwere Zweizylinder-Expansions-Verbund-Dampfmaschine des Baggers „Alberich“ zum Antrieb einer Eimerkette.
Normalerweise ist eine Dampfmaschine mit einem Dampfkessel verbunden, dessen Dampf über Rohrleitungen in die Zylinder der Dampfmaschine geleitet werden. Die Kolben werden durch Dampfdruck in den Zylindern nach oben und unten gedrückt und bewegen so die Pleuelstangen (Schubstangen) und die Kurbelwelle, die wiederum das Schwungrad (Riemenscheibe) antreibt.
Da bei unserer Maschine im Museum kein Dampfantrieb möglich ist, kann die Maschine durch den angeschlossenen Elektromotor (mit Getriebe und Antriebskette) in Bewegung gesetzt werden.
Bereits im ersten Jahrhundert vor Christus beschäftigt sich der griechische Mathematiker und Ingenieur Heron von Alexandria mit dem Prinzip der Dampfmaschine. Er baut die erste Wärmekraftmaschine mit der Dampfdruck in eine Drehbewegung umgesetzt wird und somit eine Nutzmaschine antreibt. Sein Modell ist jedoch noch nicht reif für eine praktische Anwendung.
Erst im frühen 18. Jahrhundert wird dieses Prinzip wieder aufgegriffen. Der Franzose Denis Papin und der Engländer Thomas Savery konstruieren unabhängig voneinander die ersten praktisch nutzbaren Dampfmaschinen. Der Schotte James Watt entwickelt diese Konstruktionen weiter und fügt einige bedeutende Verbesserungen hinzu, die er patentieren lässt. In seiner Zeit ist der Bedarf an Kraftmaschinen, vor allem im Bergbau vorhanden und die technischen Möglichkeiten für die Entwicklung und den Bau großer funktionierender Dampfmaschinen gegeben. Das hat James Watt für sich genutzt. So bleibt sein Name bis heute gleichbedeutend mit der Erfindung der Dampfmaschine.
Bis zur Anwendung der Dampfmaschine stehen für den Antrieb von Maschinen neben Muskelkraft nur Wasser- und Windmühlen zur Verfügung. Über den Riemenantrieb der Dampfmaschine lassen sich Webstühle, Mühlen, Winden und Werkzeugmaschinen antreiben. Zunächst vor allem im Bergbau verwendet, werden Dampfmaschinen bald auch für die Fortbewegung auf dem Land und auf dem Wasser genutzt. Passagier- und Lastschiffe werden auf See und auf Flüssen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts mit Dampf betrieben.
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This machine is the three-ton two cylinder expansion composite steam engine, from the dredger „Alberich" to be used for a chain of buckets.
Usually a steam-machine is connected to a boiler, whose steam is led through a system of pipes into the cylinder of the steam machine itself. The pistons will be moved up and down through steam pressure in the cylinder, and this moves the connecting rods and the crankshaft, which in turn moves the flywheel.
Because it is impossible in our museum to set a steam engine in motion, this machine can be started by an electric motor with transmission and a drive chain.
The greek mathematic and engineer Heron of Alexandria busied himself with the idea of a steam engine as early as a century before Christ. He built the first warmth machine with steam pressure to
produce a rotary machine in order to power a usable machine. His model was not yet ready to be used in practice.
This principle was taken up again in the 18th Century. The Frenchman Denis Papin und the Englishman Thomas Savery constructed, independently from one another, the first usable Steam-engines. The Scotsman James Watt developed the construction and improved it greatly, which he then patented. In the time in which he lived there was a demand for powerful engines, particularly in mining, and the technical possibilites for the development and construction of larger working steam engines were there. James Watt used all of these possibilities. For this reason his name is symbolic for the invention of the steam engine, up to the present day.
Until the birth of the steam-engine, only water and windmills could be used for the use of machines apart from raw manpower. The beltdrive of of the steam engine could be used to power weaving frames, mills, turners and machines for tools. At first used in mining, steam-engines were soon to be used for transport, both on land and water.
Passengerships and freighters, powered by steam engines, would be in service on rivers and seas until the middle of the 20th century.
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