27. Leben am Rhein
27. Leben am Rhein
27. Life on the Rhine
Der Rhein, wirtschaftlich der bedeutendste Fluss Europas, ist in der Vergangenheit Grenzfluss und Handelshindernis, hat aber auch immer schon Menschen zusammengeführt.
Mit der Gründung von römischen Siedlungen beginnt auch ein lebhafter Handel. Schiffe transportieren auf dem noch ungebändigten Fluss Handelsgüter und mit der Industrialisierung und der Einführung der Dampfmaschine als Schiffsantrieb wird der gesamte Fluss von der niederländischen Mündung bis zum schweizerischen Basel bequemer Transportweg für Güter aller Art.
Schon früh haben die Anliegerstädte Vorteile aus ihrem Standort gezogen. Güter auf dem Rhein zu transportieren bedeutet für die Schiffer in den vorausgegangenen Jahrhunderten Zölle zu entrichten, Güter aus den Niederlanden bei Köln auf kleinere Schiffe umzuladen, zuvor aber die Ware den ortsansässigen Händlern zum Kauf anzubieten (Stapelrecht). Das Be- und Entladen der Schiffe gibt vielen Menschen Arbeit.
Viele Menschen am Rhein leben noch im 19. Jahrhundert von Schifffahrt und Fischfang. Duisburg, der Hafen des Ruhrgebiets, wird im Zuge der Industrialisierung zum größten Binnenhafen weltweit ausgebaut.
Die Arbeit auf dem Schiff hat heute an Bedeutung verloren, Fischfang ist als Wirtschaftsfaktor verschwunden. Wirtschaftlich bedeutender für die Menschen am Mittelrhein ist heute der Tourismus; eine Herausforderung, der sich die Menschen seit der Verleihung des Prädikats „Welterbe oberes Mittelrheintal“ stellen müssen.
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The Rhine, economically the most important river in Europe, in the past physical and commercial frontier, has also brought people together. With the establishment of roman settlements began lively trading. Ships transported goods on the as yet untamed waters and with industrialisation and the introduction of the steam engine, the river in its entirety, from the Dutch delta to Basel is a comfortable means of transporting all sorts of goods.
From early ages the harbour towns knew how to gain advantage from their position. The transportation of goods in past centuries also brought with it the possibility of extracting taxes for and from the boatsmen. Unloading Dutch produce in Cologne into smaller boats, meant that they were first offered to the local tradesmen. Un-and reloading of goods gave work to many people.
Many people on the Rhein owed their existence to shipping and fishery. Duisburg, harbour for the Ruhr area, would be expanded to become the world's largest merchant harbour. Working on a ship has lost it's relevance today - fishing has completely lost ist's importance as an economic factor.
Tourism ist much more important today, a challenge that the populace has to rise to, after the recognition of the Rhineland as a „World Inheritance area.
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